Aufstellungsarbeit

 

 

Aufstellungsarbeit und das heilende Feld

 

Jeder Mensch ist in Schicksalsbeziehungen eingebunden und ist von stärkenden und belastenden Erfahrungen aus seinem bisherigen Leben geprägt. Besonders prägend sind während der Entwicklung im Kindesalter bewusste und unbewusste Einstellungen und Erwartungen der unmittelbaren Bezugspersonen. Schwere Schicksalsschläge können sich über mehrere Generationen hinweg auswirken.

So wie sich stärkende Einflüsse auf unseren Lebensweg positiv auswirken, beeinflussen belastende Ereignisse und Bewusstseinsinhalte Erfolg, Gesundheit, Zufriedenheit und zeigen sich u.a. als Konflikte in Paarbeziehungen und zwischen Eltern und Kindern.

Es entstehen aufgrund der Beziehungsliebe in einem Familiensystem störende und krankmachende Verstrickungen, die sich auf seelischer, körperlicher, partnerschaftlicher oder auch beruflicher Ebene auswirken können.

In den Aufstellungen können diese belastenden Einflüsse sichtbar gemacht und anerkannt werden. Gelingt die Würdigung und Loslösung aus diesen Verstrickungen, kann die Liebe im System wieder zum Fließen kommen, es dürfen sich heilende Potenziale entfalten.

Zur Unterstützung der heilsamen Prozesse werden in der Aufstellung auch stärkende und hilfreiche Kräfte transparent und wahrnehmbar aufgezeigt.

Gelingt es, die Ordnung eines Familiensystems unter Würdigung und Anerkennung aller Beteiligten und allem was ist herzustellen, ist der Weg zur Versöhnung und Heilung geebnet. Ein Leben, das unserem innersten Bedürfnis entspricht darf sich entfalten.

 

Wie funktioniert eine Aufstellung?

In einer Aufstellung werden Zusammenhänge und Dynamiken in einem System unter Anleitung der Seminarleitung sichtbar gemacht.

Hierzu wird das Anliegen des Klienten mit Hilfe von Stellvertretern (andere Teilnehmer), die wichtige Personen oder Elemente des Systems darstellen aufgezeigt.

Es werden sensible Themen (z.B. tragische Ereignisse, Krankheiten und andere Symptome) verdeckt aufgestellt. Das bedeutet, nur die Aufstellungsleitung und die Person für die aufgestellt wird wissen, welche Bedeutung die Stellvertretung hat, die für diesen Aspekt in der Aufstellung steht.

Aufgrund des Ausdrucks der Wahrnehmungen durch die Stellvertreter können sich neue Sichtweisen und Lösungsansätze zu dem entsprechenden Problem zeigen.

Die Aufstellungen finden im geschützten Rahmen statt, in dem Maßnahmen wie Stabilisierung, Distanzierung, Konfrontation und Trauerarbeit ihren Platz haben und so die Integration des Themas stattfinden kann.

Die Teilnahme an Systemaufstellungen bietet den Stellvertretern die Möglichkeit andere Menschen oder Gegebenheiten von innen zu verstehen bzw. zu erleben. Dadurch können auch Rückschlüsse auf das eigene Leben gezogen werden. Dieses innere Erleben kann die eigenen bisherigen Erfahrungen bereichern und eigene Sichtweisen verändern..

 

Praktiziert man diese Methode öfter, vertieft sich die Fähigkeit des Einfühlens, des Erlebens (Empathie) und damit das Verstehen. Das Bewusstsein erweitert sich!  Auf dieser Basis lassen sich menschliche Beziehungen aufbauen, erhalten und heilen. Die neuen Erfahrungen können im persönlichen Bereich umgesetzt werden.

 

 

 

Themenabende  NEU

 

Durch Systemaufstellungen beleuchten wir aktuelle, allgemeingültige Themen und sind uns dadurch gegenseitig hilfreich!

 

Für unser gemeinsames Wirken und für den ersten Schritt, um einer Frage bzw. einem Zusammenhang näher zu kommen

gilt - angelehnt an Bert Hellinger:

 

Anerkennen was ist!

Erst dann können wir finden was wirkt!

 

Aktuell stehen wir unter sehr intensiven äußeren Einflüssen, die uns alle, in nahezu allen Lebensbereichen erreichen und bewegen. Wir haben bereits um innere Antworten gerungen, Konsens und Dissens mit Familienangehörigen, Freunden, Bekannten, fachlich informierten und Ausgebildeten festgestellt.

Aufgrund dieser Erfahrungen und Überlegungen werden wir auch die folgenden Fragen an den Themenabenden berücksichtigen:

 

Wie können wir eine Haltung einnehmen, den Wandel besser zu ertragen?

Wie können wir damit zur Besonnenheit unseres Umfeldes beitragen?

Wie können wir dem Leben vertrauen?

Mit welchen Haltungen und inneren Vorstellungen helfen wir uns selbst, unseren Familien, unseren Freunden, insbesondere den Kindern und Jugendlichen?

 

Durch Systemaufstellungen nähern wir uns den gemeinsam gewählten Themen. Somit werden Zusammenhänge sichtbar und lassen uns Auswirkungen und Lösungsansätze erkennen.

Im Anschluss wird das Erlebte gemeinsam reflektiert.  

 

 

 

Offene Aufstellungsabende

 

Die bei Bedarf angebotenen Aufstellungsabende bieten die Möglichkeit die Aufstellungsarbeit kennen zu lernen. Zudem dienen sie auch der kontinuierlichen Begleitung im Rahmen eigener Bewusstwerdungs-, Veränderungs- oder Heilungsprozesse. Zu umfangreichen Themen kann in diesem Rahmen eine Statusbestimmung (betrachten des aktuellen Standes, - wie zeigt sich das Thema aktuell) durchgeführt werden. Für die teilnehmenden Beobachter bietet sich die Gelegenheit intensiver Selbsterfahrung und Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Gefühlen. Hieraus lassen sich tiefe Einsichten auch für das eigene Leben gewinnen.

 

Die Häufigkeit der Teilnahme als auch die Gewichtigkeit des Anliegens bestimmt die Reihenfolge der Aufstellungsarbeit.

Im Einzelfall sind auch angemeldete Aufstellungen für Klienten die von einem Therapeuten begleitet werden möglich. Diese Aufstellungen werden mit dem Gebührensatz für den Aufstellungstag abgerechnet.

 

Die Aufstellungsarbeit findet im therapeutischen Kontext statt.

 

Grundsätzliches

 

Therapeutische Gruppenarbeit basiert auf den Grundlagen der Vertraulichkeit, Achtsamkeit und Akzeptanz.  Jeder Teilnehmer verpflichtet sich, Informationen über teilnehmende Personen vertraulich zu behandeln und diese nicht an Dritte weiterzugeben. Jeder Teilnehmer trägt selbst die Verantwortung für persönliche Informationen, die er in der Gruppe teilt. Zudem nimmt jeder selbst in eigener Verantwortung teil und macht aus eventuellen Folgen keine Ansprüche geltend.

 

 

 

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